Chirurgische Praxisgemeinschaft Mehlhose / Weiß
Kontakt und Terminvergabe
Kontakt
0371 832 8600 (Mehlhose) | 0371 832 8602 (Weiß)
Adresse
Dipl.-Med. Mehlhose / Weiß
Ärztehaus 1
am DRK Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein
Unritzstraße 21a
09117 Chemnitz
Sprechzeiten
Patienten, die zur Erstvorstellung in unsere Praxis kommen, können online Termine vereinbaren.
Unsere Patienten, die zur Wiedervorstellung kommen, melden sich bitte telefonisch an.
Montag:
08:00 - 13:00 Uhr und 14:00 - 17:00 Uhr Dienstag:
08:00 - 13:00 Uhr und 14:00 - 17:00 Uhr Mittwoch:
08:00 - 17:00 Uhr Donnerstag:
08:00 - 13:00 Uhr Freitag:
08:00 - 13:00 Uhr
0371 832 8602
Leistungen
Sonographie
- Allgemeine Ultraschalluntersuchungen (Schilddrüse, Bauchorgane, Weichteile)
- farbkodierte Ultraschalluntersuchung der peripheren Gefäße (vorzugsweise Venen) (Praxis G. Weiß)
- sonographisch gestützte Punktionen
Endoskopie des Darmes
- Proktoskopie
- Rektoskopie
- Videokoloskopie mit Analgosedierung und bedarfsweise Vollnarkose
- Prävention und Nachsorge gastrointestinaler Tumore
- Konservative und operative Behandlung der Galle
- Konservative und operative Behandlung von Schilddrüßenerkrankungen
- Kleine operative Eingriffe, wie z.B. Lipome der Haut
Was ist eine Hernie?
Abgeleitet von dem griechischen Wort hérnos (Knospe, Spross, Vorwölbung) bezeichnet der medizinische Fachbegriff Hernie den so genannten Eingeweidebruch. Mit „Bruch“ ist hier demzufolge kein Knochenbruch gemeint, sondern eine Öffnung, beispielsweise in der Bauchwand, durch die Bauchfell, gegebenenfalls mit Eingeweideanteilen, nach außen vordringen kann. Diese Öffnung kann angeboren oder erworben sein. Sie wird ganz allgemein als Bruchpforte, das sich vorwölbende Bauchfell als Bruchsack und die eventuell darin befindlichen Eingeweide als Bruchinhalt bezeichnet. Bruchpforten können sich in der Bauchwand, im Bereich von Operationsnarben, im Zwerchfell, in der Leistenregion, am Beckenboden, im Bauchinnenraum und sogar in der Rückenmuskulatur befinden.
Eine Hernie besteht also im Wesentlichen aus den folgenden drei Anteilen:
- Bruchpforte: Krankhafte Lücke, beispielsweise in der Bauchwand. Sie verläuft je nach Lage durch verschiedene Gewebsschichten hindurch (Muskeln, Sehnen, Narbengewebe etc.). Die Lokalisation der Bruchpforte legt die Bezeichnung der Hernie fest, so spricht man beispielsweise von Leistenbruch, Nabelbruch, Narbenbruch, Zwerchfellbruch usw.
- Bruchsack: Ausstülpung des Bauchfells, das sich durch die Bruchpforte drängt. Nach außen hin wird der Bruchsack von Unterhautfettgewebe und Haut begrenzt. Diese Schichten werden als Bruchhülle bezeichnet.
- Bruchinhalt: Der Bruchsack ist entweder leer oder aber – in der Mehrzahl der Fälle – mit Bruchinhalt gefüllt. Der Bruchinhalt kann aus verschiedenen Bestandteilen bestehen, beispielsweise aus Darmschlingen und/oder Anteilen des großen Netzes (fett- und bindegewebsreiche Bauchfellschürze, die normalerweise über die Dünndarmschlingen ausgebreitet ist). Meist befindet sich im Bruchsack auch eine als Bruchwasser bezeichnete Flüssigkeit, oft als Folge eines Reizzustandes oder entzündlicher Reaktion.
Bei den erworbenen Eingeweidebrüchen bildet sich an bestimmten Schwachstellen des Körpers eine Bruchpforte mit Bruchsack aus, beispielsweise in der Bauchwand bei mangelnder Bauchwandfestigkeit oder im Bereich von Operationsnarben bei unvollständiger Narbenbildung. Eine wesentliche Ursache liegt in einer Störung des Kollagenstoffwechsels. Da das Kollagen für die Festigkeit des Binde- und Stützgewebes im Körper verantwortlich ist, führt die Beeinträchtigung seiner Bildung zu Instabilität des Bindegewebes und verminderter Narbenfestigkeit. Das Risiko für die Entwicklung einer Kollagenstoffwechselstörung und damit einer Bindegewebsschwäche steigt mit zunehmendem Alter. Hernien können sich ferner bei einer starken Erhöhung des Bauchrauminnendrucks ausbilden, zum Beispiel bei chronischem Husten aufgrund einer Lungenerkrankung, bei chronischer Verstopfung mit verstärktem Pressen beim Stuhlgang oder bei regelmäßigem Tragen schwerer Lasten. Risikofaktoren sind auch Schwangerschaft und Übergewicht. In nicht wenigen Fällen finden sich allerdings gar keine eindeutigen Ursachen, die für das Auftreten der Hernie verantwortlich gemacht werden können.
Eine Hernie muss immer operiert werden, da sich die Bruchpforte nie von selbst verschließen wird. Die Operation sollte zudem kurz- bis mittelfristig erfolgen, um die gefährliche Einklemmung von Darm- und/oder Netzanteilen zu vermeiden. Eine andere Form der Heilung gibt es nicht. Selbst wenn sich der Bruchsackinhalt unter bestimmten Umständen in den Bauchraum zurückverlagert, wird er dennoch bei der nächsten Druckerhöhung, beispielsweise beim Husten, wieder durch die Bruchpforte nach außen gedrängt, wodurch sich diese weiter vergrößert. Der Einsatz von konservativen Therapien wie das Tragen von Bruchbändern (eine gürtelähnliche Vorrichtung, die die Eingeweide im Bauch zurückhalten soll) hat sich nicht nur als wenig hilfreich, sondern sogar als schädlich erwiesen. Beim Einsatz von Bruchbändern kann sich die Bauchmuskulatur zurückbilden und die Bauchdecke instabiler werden, so dass sich die Gefahr weiterer Brüche erhöht. Durch des Tragen eines Bruchbandes können sich auch Verwachsungen im Bruchsack bilden, die dann eine operative Therapie erschweren. Außerdem kommt es zu unter Umständen erheblichen Druckverletzungen an der unter dem Bruchband liegenden Haut.
Leistenhernien
Leistenhernien zählen zu den weltweit häufigsten visceralchirurgischen Eingriffen. Jährlich werden in Deutschland 280.000-300.000 Leistenhernien operativ versorgt. ( Quelle: Health Care Journal 1/2015 , R.Lorenz, A. Koch) Die Operation ist ambulant und stationär möglich. In den letzten 30 Jahren wurden die offenen Nahtreparaturverfahren durch Operationsverfahren mit Netzen in offener und minimalinvasiver Technik ergänzt. In den Leitlinien der Europäischen Herniengesellschaft wurden 2009 erstmals Empfehlungen zur Anwendung der einzelnen Operationverfahren ausgesprochen.
Rückgang der Inzidenz und Mortalität von Darmkrebs in Deutschland
Darmkrebs zählt zu den häufigsten Krebsarten. Weltweit erkranken jährlich circa 1,4 Millionen Menschen an Darmkrebs, circa 700 000 Menschen sterben daran.
Im internationalen Vergleich gehört Deutschland zu den Ländern mit besonders hoher Inzidenz: Für das Jahr 2010 wurde die Gesamtzahl der Neuerkrankungen und Sterbefälle auf circa 62 000 beziehungsweise 26 000 geschätzt.
Im Gegensatz zu anderen Früherkennungsuntersuchungen können bei der Vorsorgekoloskopie nicht nur Krebserkrankungen in einem früheren Stadium diagnostiziert, sondern vielmehr auch Vorstufen wir kolorektale Adenome zuverlässig erkannt und in der Regel bereits im Rahmen der Untersuchung abgetragen werden.
Damit trägt die Vorsorgekoloskopie nicht nur zu Früherkennung sondern auch zur Verhütung von Darmkrebs bei. Nach einer aktuellen Hochrechnung auf Basis von Daten des bundesweiten Registers der Vorsorgekoloskopien wurden in den ersten 10 Jahren des Angebots bei circa 1 von 5 Millionen Teilnehmern Adenome gefunden und abgetragen, wodurch langfristig circa 180 000 Darmkrebsfälle verhindert werden konnten.
Da Darmkrebs sich in den meisten Fällen sehr langsam über viele Jahre entwickelt, wird der volle Effekt dieser Präventionsmaßnahme erst längerfristig zum Tragen kommen.
Schlussfolgerung: Innerhalb von 10 Jahren nach Einführung der Vorsorgekoloskopie ist in Deutschland nach zuvor jahrzehntelangem Anstieg die Darmkrebsinzidenz in den Altersgruppen ab 55 Jahren um 17-26 % zurückgegangen.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.felix-burda-stiftung.de
www.dkfz.de
Ist die Entscheidung zu einer Operation gefallen, so ist der Wunsch des Patienten auf
- Heilung: Beschwerden auf Lebenszeit beseitigt, kein chronischer Schmerz, kein Wiederholungsbruch
- Sicherheit: es treten keine oder zumindest keine schwerwiegenden Komplikationen auf
- Komfort: möglichst wenig perioperative Schmerzen, postoperativer Aufenthalt in möglichst angenehmer Atmosphäre (häusliche Umgebung)
Quelle: Dr. Martin Pöllath, Chirurgenmagazin Heft 69, Jg. 12, Ausgabe 3.2014
Diese Kriterien werden beim Ambulanten Operieren besonders effizient umgesetzt.
- Sie haben Ihren Operateur bereits bei der Erstuntersuchung mit Indikationsstellung kennengelernt.
- Der Operateur kennt sie als Patienten mit Ihren Begleiterkrankungen, Erwartungen und evtl. besonderen Lebensumständen.
- Sie haben bereits im Vorfeld Rezepte über Schmerzmittel und bei Bedarf blutverdünnende Medikamente erhalten und konnten diese ohne Hektik beschaffen und zu Hause bereitlegen.
- Operateur, Anästhesistin und Mitarbeiter(innen) arbeiten schon über Jahre zusammen und bilden ein eingespieltes Team. Es gibt kaum Informationsverlust.
- Unsere Praxis ist nach den strengen Normen des TÜV zertifiziert.
- Anforderungen an Hygiene und technische Ausstattung und Patientensicherheit entsprechen dem hohen Standard für zugelassene ambulant operative Einrichtungen.
- Sie werden immer von einem Facharzt mit hoher Expertise operiert, der dann auch die Nachbehandlung bis zum Abschluß der Wundheilung übernimmt.
- Die Rate der Wundinfektionen ist sehr gering.
- Nach ca. 4 Stunden postoperativer Überwachung in der Praxis sind sie wieder zu Hause.
- Telefonkontakt mit dem Operateur am Abend des Operationstages
- Jederzeit telefonische Kontaktaufnahme mit dem Operateur über ein eigenes Rufbereitschaftssystem möglich
Bei jeder medizinischen Behandlung steht das Wohl des Patienten an erster Stelle. Jedoch gelingt es trotz hohem ärztlichen und pflegerischen Einsatz nicht immer, ein Optimum an Behandlungskomfort und Behandlungsqualität zu erzielen. Um dem zu begegnen, hat der Gesetzgeber 2004 unter dem Begriff „Integrierte Versorgung“ den Kassen ermöglicht, einen Teil der Versicherungsbeiträge für sogenannte „neue Versorgungsformen“ ausgeben zu können. Durch besondere Verträge zwischen Krankenkassen und geeigneten Leistungserbringern soll eine stärkere Vernetzung der Fachdisziplinen und Sektoren gefördert, die Qualität der Patientenversorgung dabei verbessert und gleichzeitig die Gesundheitskosten gesenkt werden.
Welche Vorteile bietet die integrierte Versorgung für Patientinnen und Patienten?
- Zugang zu einem spezialisierten Arzt und damit Vermeidung längerer Wartezeiten bei ungeeigneten Leistungserbringern sowie Vermeidung von Doppeluntersuchungen und Mehrfachuntersuchungen
- hochwertige koordinierte und qualitätsgesicherte Behandlung aus einer Hand
- ein fester zentraler Ansprechpartner, von der Diagnostik mit Beratung zum operativen Management über die Operation an sich bis zur postoperativen Behandlung im definierten Umfang
- Behandlung nach klarem Behandlungsfaden auf dem neuesten Stand des medizinischen Wissens
- Anwendung modernster Therapieverfahren, die im Rahmen einer normalen kassenärztlichen Behandlung von den Krankenkassen nicht vergütet werden und damit den Patienten so nicht zur Verfügung stehen
Unsere chirurgische Gemeinschaftspraxis nimmt über IVM plus und MICADO an der integrierten Versorgung teil.
Sie können sich über nachfolgende Links über Details der integrierten Versorgung informieren:
www.ivmplus.de
www.micado-online.de
Minimalinvasive Netzverfahren
- TAPP (Stationäre Eingriffe) - besonders geeignet für doppelseitige Hernien und Wiederholungseingriffe nach offenen Operationsverfahren
- TAPP: Verankerung des netzes mit Klammern oft notwendig, alternativ Gewebekleber
Offene Netzverfahren
- Operation nach Lichtenstein - Standardeingriff bei lateralen und kleinen medialen Hernie
Offene Nahtverfahren
- Operation nach Shouldice
Belegchirurgische Operationen
Umfangreiches viszeralchirurgisches Operationsspektrum auf unserer Belegstation Chirurgie
Wir hoffen Ihnen damit einen Überblick auf die Operationsverfahren gegeben zu haben.
Zertifizierungen
- Seit 2005 Etablierung eines Hernienzentrums am DRK Krankenhaus
- Chemnitz-Rabenstein
- Seit 01/2012 Stufe 1 der Herniamed Zertifizierung
- Seit 07/2014 Stufe II der Herniamedzertifizierung, was der Einstufung als Kompetenzzentrum Hernienchirurgie entspricht
- Link zu HERNIAMED
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Aufgrund der Entwicklung von Narkoseverfahren und Operationstechniken kann man heute vieles ambulant operieren, wofür der Patient noch vor wenigen Jahren stationär ins Krankenhaus musste. Die meisten Krankenkassen haben für ihre Patienten eine Liste erstellt, welche Krankheitsbilder für die ambulante Operation geeignet sind. Wir haben uns in unserer Chirurgischen Praxis am DRK Krankenhaus Chemnitz Rabenstein auf die Operation von Hernien (Leistenhernien, Nabelhernien, Narbenhernien), Enddarmerkrankungen (Hämorrhoiden, Analfissuren, Analfisteln) und Varizen im ambulanten Bereich spezialisiert. Im Rahmen der stationären Versorgung führen wir alle allgemeinchirurgischen Eingriffe durch, hier besonders die Entfernung der Gallenblase, Schilddrüsenoperationen und Operationen am Darm. Wichtigster Schwerpunkt sind Operationen der minimal-invasiven Chirurgie (Schlüssellochchirurgie).
Die ambulante Operation ist bei Patienten jeden Lebensalters möglich. Gerade für ältere Patienten ist es günstig, eine notwendige Operation ambulant durchzuführen. Die Patienten werden weniger aus ihrem gewohnten Lebensrhythmus herausgeholt, als es bei einem stationären Klinikaufenthalt der Fall wäre. Das gerade bei älteren Patienten gefürchtete Durchgangssyndrom tritt bei der ambulanten Operation nicht auf.
Wir legen größten Wert auf eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Hausärzten unserer Patienten. Der Hausarzt erhält unmittelbar nach der Erstuntersuchung bei uns eine Mitteilung mit allen wichtigen Befunden und unserem Behandlungsvorschlag. Nach erfolgreicher Operation wird der Patient bis zur Fadenentfernung bei uns betreut, der Hausarzt erhält einen komplett versorgten Patienten einschließlich Abschlussbericht zurück.
Wir bieten den Patienten in unserer Chirurgischen Praxis alle gängigen Betäubungsverfahren von der Lokalanästhesie bis zur Vollnarkose an. Unsere Patienten haben die Möglichkeit, alle Fragen der Anästhesie mit unseren Narkoseärzten zu besprechen. Bei der modernen Narkose ist der Patient nach der Operation innerhalb von Minuten ansprechbar und handlungsfähig. Die früher von Patienten oft geklagten Narkoseprobleme wie Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel und Benommenheit sieht man heute nur noch selten.
Unsere Operationstage sind ambulant Montag, Mittwoch und Donnerstag sowie stationär Dienstag und Mittwoch.
Schon seit dem Praxisstart 2001 arbeiten wir mit dem Narkoseteam um Frau Dipl.-Med. Katrin Rade zusammen. Als "mobile Anästhesistin" verfügt sie über umfangreiche Erfahrungen im Bereich ambulanter Narkosen.
Sollten Sie Fragen an die Kollegin haben - bitte kontaktieren Sie uns!
Impressum
Chirurgische Praxisgemeinschaft
am DRK Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein
Unritzstraße 21 a
09117 Chemnitz
DM Sören Mehlhose, FA für Chirurgie und Visceralchirurgie
Gabriele Weiß, FÄ für Chirurgie und Visceralchirurgie
Steuer-Nr.: 215/152/27110
Kontakt Praxis Dipl.-Med. Mehlhose:
0371 832 8600
0371 832 8604
[email protected]
Kontakt Praxis Frau Weiß:
0371 832 8602
0371 832 8604
[email protected]
rab.drk-khs.de/praxendienstleister/aerztliche-niederlassungen/chirurgie/
Alle Ärzte sind Mitglieder der Sächsischen Landesärztekammer (SLÄK)
www.slaek.de
Berufsordnung: www.slaek.de
zuständige Aufsichtsbehörde KVS: www.kvs-sachsen.de